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Spendenaufruf für Tamera

Zitat: Im vergangenen Winter wurde intensiv am Masterplan von Tamera gearbeitet, mit einer internen Liebesschule, einer Schulung für Projektleiter und dazwischen immer wieder Visions- und Planungsarbeiten in den einzelnen Arbeitsgruppen.

Durch all diese verschiedenen Veranstaltungen und Tätigkeiten in diesem und auch schon den vergangenen Jahren, hat sich etwas sehr Kostbares in der Gemeinschaft von Tamera herausgebildet: Kohärenz.
Kohärenz ist Gleichklang, ist die Ausrichtung auf ein gemeinsames Ziel, ist Gemeinsamkeit. Kohärenz kommt nicht durch äußeren Druck zustande. Sie ist nicht die Gleichschaltung von Menschen im Rahmen einer Ideologie. Sie ist auch nicht das Ergebnis einer aufflammenden, emotionellen Übereinstimmung. Kohärenz kommt nur durch die Entscheidung freier Menschen zustande, durch ihre Einsicht in die Notwendigkeit zu helfen und durch ein wachsendes Bewußtsein über die politischen und ökologischen Zusammenhänge auf unserem Planeten.
Kohärenz schafft eine neue Struktur der Vergesellschaftung. Der Jesuitenpater Teilhard de Chardin hat einmal sinngemäß gesagt, daß sich ein höheres Bewußtsein, also Individualität und Persönlichkeit, nur durch ein "umfassenderes Vereintsein" entwickelt. Es erfüllt uns mit Dankbarkeit diesen Wandlungsprozeß in der Gemeinschaft von Tamera zu beobachten. Eine neue Art der Solidarität untereinander ist entstanden. Sie braucht keine großen Worte. Stattdessen folgen Taten:

  • Die Technologie-Gruppe hat in einer erfolgreichen Aktion die solare Erfinderwerkstatt von Jürgen Kleinwächter in Lörrach aufgelöst und einen großen Teil der Maschinen, Werkzeuge und neuen Prototypen nach Tamera gebracht. So kann endlich ein langgehegter Traum wahr werden: In Tamera entsteht in Zusammenarbeit mit Jürgen Kleinwächter ein arbeitsfähiges Laboratorium für Technologien, die auf neuem Wege Energie erzeugen, ohne den Verbrauch endlicher Ressourcen, ohne schädliche Emissionen und Auswirkungen auf die Umwelt und ohne Abhängigkeiten von industriellen Großsystemen.
  • In diesem Winter hat sich auch ein Autarkie-Rat in Tamera gebildet, der die Projektarbeiten von Ökologie, Technologie, Architektur und der regionalen Vernetzung in einer Arbeitsgruppe zusammenfaßt und aufeinander abstimmt. Die Vision eines regional autarken Versorgungssystems soll mit vereinten Kräften weiter vorangetrieben werden. Die zunehmende Resonanz aus unserem portugiesischen Netzwerk und die wirtschaftliche Situation des Landes zeigen, dass die Zeit reif dafür ist.
  • Das Team vom Platz der Kinder um Oskar Eckmann hat ein fundiertes und mutiges Konzept für eine freie Schule fertig gestellt und bei den zuständigen Behörden und internationalen Trägerinstitutionen eingereicht. Es ist anvisiert, diese Schule bereits im September 2014 eröffnen zu können. Der Aufbau dieser Schule wird Tamera stark beinflussen. Es ist geplant, nach und nach auch externe SchülerInnen aufzunehmen. Die Kinder werden dreisprachig unterrichtet. Portugiesisch wird mehr und mehr auch Umgangssprache am Platz der Kinder sein. Die Eltern der auswärtigen Kinder werden sich in der Umgebung von Tamera ansiedeln und so den kulturellen Aufbau der Region unterstützen.
  • Die politische Abteilung von Tamera hat begonnen, eine neue Webpräsenz für Tamera aufzubauen. Die Vielschichtigkeit und Komplexität von Tamera soll hier so überschaubar wie möglich dargestellt werden. Bitte schaut Euch die neue Webseite an und gebt uns Rückkoppelung!
  • Auch ein neuer Blog - Terra Nova Voice - ist entstanden, in dem aktuelle Berichte, Artikel und Kommentare veröffentlicht werden. (Wer laufend informiert werden möchte, möge hier den Newsletter abonnieren: http://terranovavoice.tamera.org!).
  • Der Prozeß "PIER" für die Umnutzung des Tamera Geländes schreitet voran. Wir danken dem Team Peter Koll, Petra Finkernagel und Christoph Ulbig, die unermüdlich Fakten, Daten und Unterlagen zusammentragen, damit dieser rechtliche Weg für eine Baufreigabe in Tamera in Kooperation mit den Behörden begangen werden kann.

All diese Zeichen einer hoffnungsvollen Entwicklung werden in einem Text von Dieter Duhm sichtbar, der gerade fertig gestellt wurde. Er faßt diesen Wandel in ganz besondere Worte. Sein Titel: Geld für Tamera. Wir schicken euch diesen Text nicht, weil wir euch um Geld anfragen wollen! Wir schicken ihn euch, damit ihr einbezogen werdet in ein spannendes Vorhaben. Wenn ihr eine Idee habt, wem ihr diesen Text schicken könntet, seid ihr natürlich herzlich eingeladen, das zu tun. In erster Linie wollen wir euch an diesen Gedanken teilhaben lassen und uns bei euch bedanken für eure Unterstützung, die ihr bereits gebt!

Dieser Text will vermitteln, daß die Arbeit am Weltfrieden, an der Beendigung des Geschlechterkrieges, am Aufbau von autarken Lebensmodellen nicht das Vorhaben einer kleinen Gruppe ist. Es wäre eigentlich das Vorhaben von vielen, denn der Traum vom Frieden lebt in den Herzen aller Menschen. Nur können ihn die meisten nicht verwirklichen, weil sie unter Verhältnissen leben, wo sie um ihr nacktes Überleben kämpfen müssen.Wir denken an die Menschen in Syrien, auf den Philippinen oder jetzt auch in der Ukraine, - beinahe überall auf der Erde. Wir, die wir noch die Freiheit haben, wollen gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern alles für diesen Traum einsetzen. Wenn es an einigen Stellen der Erde gelingt, einen Systemwechsel zu vollziehen, wird es für alle, die dies auch wollen, leichter sein. So wirken die Feldbildungsprozesse der Natur.

So wollen wir gemeinsam mit euch weiter daran arbeiten, das Wunder zu manifestieren: eine Zukunft ohne Krieg.  Wir danken für Eure Treue und euren regelmäßigen Beitrag, mit dem ihr dieses Wunder mit-ermöglicht! Wir freuen uns auf Rückkoppelung, auf Eure Fragen und auf geistigen Austausch.

Im Namen der Tamera Gemeinschaft grüssen Euch

Jana Mohaupt und Amélie Weimar